Springerle Model
Ein Model entsteht...
An dieser Stelle erhalten Sie einen kleinen Einblick in die aufwendige Herstellung eines Springerle Models am Beispiel der "Imkerin".
Abhängig von der Größe des späteren Models wird aus einem abgelagerten Stück Holz ein Rohling unter Zuhilfenahme von Streichmaß, Winkel und Japansäge ausgearbeitet. Dabei ist das zu verwendende Holz abhängig vom späteren Verwendungszweck des Models. Im vorliegenden Fall dient das Model als Vorlage zur Replizierung und wird in Linde gearbeitet. Soll das Model direkt zum Plätzchenbacken verwendet werden, kommt traditionell Birnbaumholz, oder auch Kirsche zum Einsatz.
Mittels Blaupapier wird der eigene Entwurf durch den Modelstecher vom Papier auf das Holz übertragen. Schon beim Zeichnen des Entwurfes muß bedacht werden, wie sich das zweidimensionale Bild beim Schnitzen, also bei der Umwandlung ins Räumliche, realisieren lässt.
Nachdem der Entwurf auf das Holz übertragen ist, kann mit dem Schnitzen begonnen werden. Dabei wird mit sehr feinen Schnitzmessern gearbeitet. Je nach Verwendungszweck kommen verschiedenst geformte Eisen zum Einsatz.
Die Schwierigkeit der Modelherstellung besteht im Gegensatz zu erhabenen Reliefarbeiten darin, dass sämtliche Formen und eventuelle Schriften spiegelbildlich und im Negativen geschnitzt werden. Im nachstehenden Beispielbild werden gerade einzelne Details der Imkerin herausgearbeitet.
Nachdem die Arbeit an der Bienenfrau abgeschlossen ist, wird die Pflanze, ein weiteres Detail des Models ausgestochen.
Mit einem Hohleisen wird der Bienenkorb ausgearbeitet, dabei werden alle Rundungen spiegelbildlich ins Holz übertragen.
Alle Details und Einzelheiten werden mit den verschiedensten Messern herausgearbeitet. Schwirrende Bienen entstehen rund um den dargestellten Bienenkorb.
Die Motive sind abgeschlossen. Es wird nun begonnen, den sehr aufwendigen Rand auszuarbeiten.
Der Rand rings um das Model ist fast fertig. Sollte der Modelstecher sich an dieser Stelle verschnitzen, wäre die ganze Arbeit umsonst gewesen.
Mit der Japansäge wird die endgültige Form des "Springerle Models" ausgesägt. Am Ende bleibt eine "mundgerechte" Größe übrig.
Um etwaige Überbleibsel von Blaupapier- und Bleistiftspuren zu entfernen, wird die Oberfläche mittels Schleifklotz und Schleifpapier vorsichtig geschliffen.
Nach Abschluss der Arbeiten wird die fertige Form mittels eines Teigabdruckes überprüft. Eventuelle Änderungen in der Detailgestaltung können in dieser Phase noch berücksichtigt werden.
Mit einem Brennstempel wird unser DUKASI-Werkstattzeichen auf die Rückseite des Model geprägt. Dieses Brandzeichen garantiert unseren Kunden die Originalität, die Qualität und die reine Handfertigung des Models nach eigenem Entwurf. Jedes Model entsteht nur einmal im Holz - damit wird der Wert des Original-Models erhalten.
Die Arbeiten am "Springerle Model" sind abgeschlossen. Alle Details und der Rand sind ausgearbeitet - eine anspruchsvolle Arbeit ist entstanden.
Der Kontrollabdruck im Teig zeigt, wie später das fertige Springerle-Plätzchen aussehen wird.
Damit ist die Anfertigung eines Models in einzelnen Schritten aufgezeigt worden. Für Anfragen zu unseren Modeln stehen wir Ihnen unter den bekannten Kontaktdaten zur Verfügung.
Weitere Beispiele zu selbst angefertigten Holzmodeln finden Sie in der Kateorie Springerle Model unter Auftragsarbeiten in den Unterkategorien unseres Shops.
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